Eine Tat, ein Toter, keine Täter? Demonstration gegen die drohende Einstellung im „Bremer Brechmittelprozess“ Di., 11. Juni, 16.30 Uhr ab Ziegenmarkt

Am 7. Januar 2005 starb Laye-Alama Condé im Polizeirevier Bremen-Vahr durch die gewaltsame Verabreichung von Brechmittel mittels einer Nasensonde durch einen Arzt und zwei Polizisten. Im aktuell laufenden Strafprozess gegen den Arzt droht nach einer Ankündigung des Landgerichts die vorzeitige Einstellung des Verfahrens. Zweimal hat das Bremer Landgericht den Angeklagten freigesprochen, zweimal hat der Bundesgerichtshof den Freispruch wieder kassiert. Bei einer Einstellung des Verfahrens wäre nun jegliches weitere Rechtsmittel ausgeschlossen. Auch die Angehörigen von Laye-Alama Condé, die durch die Nebenklage im Prozess vertreten sind, hätten dabei kein Mitspracherecht. Damit käme das Prozessergebnis auch im dritten Verfahren einer Verhöhnung des Toten gleich.

• Aufklärung der Taten! Feststellung der Täter!
• Schluss mit rassistischen Polizeikontrollen!
• Stoppt rassistische Polizeigewalt!

Die Einstellung des Strafverfahrens bei einem der nächsten Prozesstermine kann nur mit großem politischen Druck verhindert werden. Kommt zahlreich zu den nächsten Terminen ins Landgericht (Domsheide 16): Mittwoch, 12. Juni und Freitag, 14. Juni (jeweils um 9:15 Uhr)

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